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Versteckspiel nach mutmaßlicher Trunkenheitsfahrt in Lünen

Friedrichstr. - 16.08.2017

Lfd. Nr.: 0887

Erst ein Fangspiel, dann ein Versteckspiel und dann wieder ein
Fangspiel: Was für Kinder nach einem amüsanten Zeitvertreib klingt,
stellte sich für Beamte der Polizeiwache Lünen als gar nicht mal so
vergnüglich heraus. Sie hatten es in der Nacht zu Mittwoch (26.
August) mit einem umtriebigen Pärchen zu tun.

Aufgefallen waren ihnen die beiden während der Streifenfahrt auf
der Friedrichstraße. Weil sich dort ein Fahrzeug lediglich in
Schrittgeschwindigkeit fortbewegte, entschlossen sich die Beamten,
die Insassen zu kontrollieren. Was sie durch Anhaltezeichen
kundtaten. Das Auto hielt auch am Straßenrand. Jedoch nur, um mehrere
Insassen aus dem Fond aussteigen zu lassen und sogleich wieder
weiterzufahren. Der Streifenwagen folgte dem Auto und wurde so bis in
die Straße Auf der Kiepe geführt.

Dort sahen die Polizisten noch, wie der Fahrer und die Beifahrerin
ausstiegen und hinter eines der Wohnhäuser liefen. Als sie dort nach
den beiden Flüchtigen suchten, trafen sie jedoch nur noch auf die
Frau. Diese hockte in einem Gebüsch. Natürlich nach ersten eigenen
Angaben nur, weil sie auf dem Heimweg sei. Das erschien den Beamten
wenig glaubwürdig, erst recht, nachdem die Dame als nächstes zugab,
ihnen in ihrer ersten Aussage falsche Personalien angegeben zu haben.
Ob ihre Aussage, entgegen der Beobachtungen der Polizisten habe sie
selbst den Wagen gefahren, der Wahrheit entspricht, wird nun
Gegenstand der Ermittlungen sein müssen. Fakten jedenfalls lieferte
ein vor Ort freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest. Sein Display
zeigte mehr als ein Promille an.

Zur Personalienfeststellung wurde die Frau zur nächstgelegenen
Wache gebracht. Dort wurde eine Blutprobe entnommen und der
Führerschein der 43-jährigen Lünerin sichergestellt. Doch damit
endete dieser Einsatz nicht.

Denn die Suche nach dem zweiten Insassen des Autos beendete dieser
recht schnell selbst. Gegen 3.20 Uhr erhielten die Beamten einen
Anruf. Er wolle die Sache klären, gab der Anrufer an. Also steuerten
die Polizisten den Aufenthaltsort des Mannes, eine Tankstelle an der
Kurt-Schumacher-Straße, an. Mit einer sachdienlichen Klärung hatte
das anschließende Gespräch jedoch wenig zu tun. Denn an besagter
Stelle trafen die Einsatzkräfte auf einen augenscheinlich
alkoholisierten Mann und die altbekannte Frau aus dem vorangehenden
Einsatz. Von Beginn des Gesprächs an zeigte sich der Mann wenig
hilfsbereit, unterbrach die Beamten und kritisierte ihre Maßnahmen.
Als diese den 48-jährigen Lüner zur Sachverhaltsklärung nach draußen
zum Streifenwagen baten, folgte dieser nur unwillig und wollte sich
draußen offenbar erneut entfernen. Der Mann musste schließlich unter
Widerstand zu Boden gebracht und fixiert werden. So endete auch seine
Reise schließlich auf der Polizeiwache, wo ihm eine Blutprobe
entnommen wurde. Sein Führerschein wurde ebenfalls sichergestellt.

Die Ermittlungen dauern an.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Vogt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell

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