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Aus Geschwindigkeitsverstoß wird gleich eine Reihe von Delikten: Verfolgungsfahrt von Dortmund nach Castrop-Rauxel endet mit zwei Festnahmen

Königshalt - 26.06.2019

Lfd. Nr.: 0698

Eigentlich war es "nur" ein Geschwindigkeitsverstoß, den Beamte
der Polizei Dortmund am Dienstagabend (25. Juni) auf der Straße
Langenacker ahnden wollte. Etwas über 10 km/h lag die
Geschwindigkeitsüberschreitung, die sie bei dem Fahrzeug gemessen
hatten. Doch die Anhaltezeichen, die daraufhin folgten, ignorierte
der Fahrer. Mitten auf der Straße wendete er seinen Wagen und fuhr
mit hoher Geschwindigkeit davon.

Die Beamten nahmen mit ihrem Streifenwagen sofort die Verfolgung
auf. Über die Oststraße, Nierhausstraße flüchtete das Auto bis zur
Straße Auf dem Brauck - und das teils mit Geschwindigkeiten, die den
eigentlich begangenen Geschwindigkeitsverstoß bei weitem übertrafen
(Beispiel: rund 130 km/h bei erlaubten 50). In der oben genannten
Straße beging der Fahrer zudem noch eine Unfallflucht. Beim Überholen
eines weiteren Fahrzeugs fuhr er sich nicht nur selbst beide
Spiegelblenden ab, sondern beschädigte auch sowohl das überholte Auto
als auch ein weiteres geparktes. Die Fahrt ging trotzdem ohne Stopp
weiter: über den Königshalt bis hin zur Bodelschwingher Straße, wo
sich das flüchtige Auto schließlich in einer Sackgasse festfuhr.

Die Beamten stellten den Streifenwagen quer, um den Fahrer an
einer weiteren Flucht zu hindern. Das beeindruckte ihn jedoch immer
noch nicht. Er wendete und rammte den Streifenwagen, um über die
Bodelschwingher Straße in Richtung Osten davon zu fahren. Der
Streifenwagen war anschließend nicht mehr fahrbereit.

In die nun folgende Fahndung nach dem Fahrzeug samt seiner beiden
Insassen waren neben Kräften der für Castrop-Rauxel zuständigen
Polizei Recklinghausen, ein Hubschrauber und auch Diensthund Aika mit
einbezogen. Zunächst konnte im Bereich Bockenfelder
Straße/Kupferstraße das Auto gefunden werden - ohne Insassen. Und
auch ohne Kennzeichen. Diese, so hatten es Zeugen beobachtet, hatten
die Insassen abmontiert und waren dann geflüchtet. Als erstes war die
Flucht für den mutmaßlichen Beifahrer beendet. Den 44-jährigen
Dortmunder stellten Einsatzkräfte nach Zeugenhinweisen in der
unmittelbaren Nähe. Als nächstes fanden die Beamten die Kennzeichen,
die laut ersten Recherchen eigentlich nicht einmal zu dem
abgestellten Wagen gehören. Und zu guter Letzt traf es schließlich
auch den mutmaßlichen Fahrer, einen 34-Jährigen aus Castrop-Rauxel.
Dieser hatte sich in einem Gebüsch in der Nähe versteckt. Jedoch
nicht so gut, dass ihn Diensthündin Aika nicht hätte aufspüren
können. Er begab sich ob ihrer Anwesenheit freiwillig aus seinem
Versteck.

Polizeibeamte nahmen beide Männer (beide polizeilich bereits
bekannt) fest und brachten sie ins Polizeigewahrsam. Der 44-Jährige
wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in der Nacht
entlassen. Der 34-Jährige durfte dort zwecks weiterer Ermittlungen
noch etwas länger bleiben.

Eine Bilanz des Abends: glücklicher Weise keine verletzten
Menschen, dafür aber mehrere beschädigte Autos und mehr als bloß ein
Geschwindigkeitsverstoß. Im Raume stehen nun unter anderem Delikte
wie Fahren ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs und der
Verdacht des Kennzeichendiebstahls. Die Ermittlungen dauern an.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Pressestelle
Nina Kupferschmidt
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231-132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell

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