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Rechtsextremisten demonstrierten in der Nordstadt - Polizei zieht ein erstes Fazit

Kurfürstenstr. - 07.10.2019

Lfd. Nr.: 1158

Am heutigen Abend (7.10.) demonstrierten unter strengen Auflagen
der Polizei etwa 60 Rechtsextremisten in der Dortmunder Nordstadt.
Die Aufzugsstrecke begann erneut im Bereich Kurfürstenstraße / Grüne
Straße und führte über die Schützenstraße bis zur Mallinckrodtstraße,
wo die Versammlung gegen 20.30 Uhr an der U-Bahn-Haltestelle Hafen
endete.

Zwei Teilnehmer des rechtsextremen Aufzugs riefen auf der
Mallinckrodtstraße antisemitische Parolen. Daraufhin stoppte die
Polizei die Demonstration und forderte den Versammlungsleiter auf,
volksverhetzende Parolen zu unterbinden. Die beiden Tatverdächtigen
wurden identifiziert. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung in
zwei Fällen.

Auf der Kreuzung Schützenstraße / Westerbleichstraße bildeten 41
Personen eine Sitzblockade, um den rechtsextremen Aufmarsch zu
stören. Dieser konnte jedoch an der Blockade vorbeigeführt werden.
Die Teilnehmer der Sitzblockade wurden ebenfalls identifiziert. Gegen
sie wurden Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das
Versammlungsgesetz, Widerstand und Landfriedensbruch erstattet.

Während der Identitätsfeststellungen erfolgte aus einer Gruppe von
Gegendemonstranten ein Flaschenwurf in Richtung der Einsatzkräfte der
Polizei. Dabei wurde niemand verletzt. Es wurde Strafanzeige wegen
versuchter gefährlicher Körperverletzung erstattet. Zudem kam es zu
drei Beleidigungsdelikten und einer Widerstandshandlung.

Die Polizei erstattet weitere Strafanzeigen:

- Wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung im Bereich
Blücherstraße / Mallinckrodtstraße. Dort versuchten
Gegendemonstranten eine Polizeisperre zu durchbrechen.

- Auf der Lagerhausstraße gingen die Einsatzkräfte gegen drei
vermummte Gegendemonstranten vor und erstatteten Strafanzeigen wegen
Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

- Im Bereich Lützowstraße / Mallinckrodtstraße warf ein
unbekannter Täter aus dem Umfeld der Gegendemonstranten einen
Gegenstand in Richtung des rechtsextremen Aufzugs. Die Polizei
ermittelt wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung.

- Darüber hinaus konnte ein Tatverdächtiger einer versuchten
gefährlichen Körperverletzung nach dem Demonstrationsgeschehen vom
20.9.2019 identifiziert werden.

Die Abmarschphase verlief ohne weitere Störungen.




Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
Pressestelle
Telefon: 0231-132 1020-1029
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
https://dortmund.polizei.nrw/

Original-Content von: Polizei Dortmund, übermittelt durch news aktuell

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